Der besondere Reiz der Musik Astor Piazzolla's liegt zweifellos in dem Einfallsreichtum, mit dem er die verschiedensten Satztechniken in kunstvoller Stilisierung mit dem Tango vermischt. Wie einst in der Barockmusik hat sich eine eigentlich zum Tanzen gespielte Musik zur Konzertgattung entwickelt.
Mit Histoire du Tango läßt Piazzolla die hundertjährige Entwicklungsgeschichte des Tangos Revue passieren, von der Unbekümmertheit des Bordel 1900 über den romantischen Lyrismus von Café 1930, den einerseits energiegeladenen, andererseits schwermütig schönen Nigthclub 1960 bis zu dem mit den Harmonien Strawinsky und Bartóks, aber auch des Jazz kokettierenden Concert d`aujourd`hui.
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